Zum Abschluss eines Projekts müssen Marktforscher die Research-Fragen beantworten, umsetzbare Handlungsempfehlungen ableiten und diese Ergebnisse und Empfehlungen dem Kunden anschaulich und einprägsam vermitteln.
Traditionell findet Letzteres im Rahmen eines face-to-face Meetings statt, wobei Präsentationsfolien die Vermittlung der Resultate, Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen unterstützen.
Die persönliche Vermittlung ist nach wie vor die präferierte Alternative für die meisten unserer Kunden. Was sich aber stetig verändert, sind die Tools, die wir für die Darstellung benutzen und einsetzen. So wie sich Präsentations-Software und –Technik weiterentwickelt, so geschieht das auch in Bezug auf Inhalt und Struktur des Foliensatzes.
Tatsächlich erhalten Präsentationsdateien an sich (nach wie vor am häufigsten und „beliebtesten“: PowerPoint) immer wieder eine schlechte Presse, „Death by PowerPoint“ sind solche Artikel betitelt und beschreiben genüsslich die Exzesse und missbräuchliche Nutzung der Software. Die Süddeutsche Zeitung titelte neulich „Ist PowerPoint gefährlich?“ Dies macht deutlich, dass es für den Marktforscher nicht nur darum geht, schlüssige und anwendbare Ergebnisse zu liefern, sondern diese auch in einer zeitgemäßen Art und Weise zu präsentieren.
Was also sind die Alternativen zur Lieferung von Marktforschungsergebnissen in Foliendecks? Ich habe über ein Institut gelesen, das die Ergebnisse einer Studie in Form eines 50minütigen Videos lieferte. Dazu wurde noch ein Booklet ausgehändigt. Keine Tabellenbände, keine bar-charts – nur ein Video mit einem Booklet.
Meine Kollegen und ich haben die Vorteile und die Fallstricke eines solchen Ansatzes diskutiert. Zweifellos hat das Institut ein zeitgemäßes Format gewählt, insbesondere im Hinblick auf den stetig wachsenden Video-Konsum im Internet, sowohl im Berufsleben, als auch im privaten Bereich. Ein solcher Ansatz dürfte ein üppiges Budget erfordern das Video muss professionell gefilmt und geschnitten werden und höchsten Ansprüchen genügen. Eine weitere Frage ist die, wie propagandistisch eine solches Video sein kann. Eine herkömmliche face-to-face Präsentation ist immer interaktiv. Im Lauf des Vortrags entstehen Fragen, die beantwortet werden und oft auch ein lebendiger Diskurs, der hilft, sich der Lösung Schritt für Schritt anzunähern. Aber ein 50-Minuten Video? Das ist ein „fertiges“ Produkt, das man nur „konsumieren“ kann. Vermutlich bietet es den Zuschauern nur die Möglichkeit der Akzeptanz des Gesagten. Ohne Zweifel sind Video und Film wirkmächtige Medien um ein Publikum zu fesseln und zu überzeugen. Und damit ist es ein Instrument, dem Marktforscher auf jeden Fall Aufmerksamkeit schenken sollten.
Als Ergänzung möchte ich noch hinzufügen, dass ein Marktforscher selbstverständlich auch ein Top-Redner und Präsentator sein muss. Die beste Datenvisualisierung nützt nichts, wenn die Rede nicht flüssig ist oder mit dem Rücken zum Publikum präsentiert wird.
Unsere Präsentationsformate bei B2B International entwickeln sich stetig weiter. Und immer öfter nutzen wir einen Mixed-Media Ansatz bei der Präsentation der Ergebnisse. Dies ermöglicht zweierlei: die Darstellung von Details, wie viele Kunden sie erwarten und ein intensives, einprägsames Erlebnis aufgrund des Einsatzes von Video, Audio und Data-Visualisierung (z. B. Infografik). Das Feedback auf die Präsentationen zeigt uns, dass der Output außerordentlich „User friendly“ ist, die Insights effektiv und nachhaltig vermittelt und dem Kunden hilft, die Studienergebnisse intern über alle Hierarchieebenen zu kommunizieren.
Beispiele für Datenvisualisierung und Videos bei B2B International: