Wer einen Hund hat weiß, wovon die Rede ist. Hunde sprechen, nur nicht auf unsere Art. Sie wedeln mit dem Schwanz, wenn sie glücklich sind; sie fletschen die Zähne und knurren, wenn sie verärgert sind; sie spitzen die Ohren, wenn sie etwas interessant finden. Sobald Sie die Hundesprache beherrschen, können Sie mit Ihrem Hund kommunizieren.
Ist es nicht eigenartig, dass wir diese Sprache lernen, ohne einen Kurs besuchen zu müssen? Natürlich meinen wir nicht, zu lernen wie man bellt oder die Ohren spitzt. Es geht darum die Körpersprache eines Lebewesens zu interpretieren. Das ist etwas, das jeder lernen kann. Manchen fällt es leichter, als anderen, denn emotionale Intelligenz und soziale Kompetenz sind Eigenschaften, die gebraucht werden, um in diesem Fach wirklich gut zu sein
Hier möchte ich Ihnen Ehsan Hoque vorstellen, Professor für Informatik, Elektronik und Computertechnik an der University of Rochester in New York. Er hat kürzlich eine gute Coverage in der Presse bekommen, denn er behauptet, einen Algorithmus entwickelt zu haben, der menschliche Gesten entschlüsseln kann. Er ist ein großer Verfechter der Körpersprache und glaubt darüber hinaus, dass Computer diese besser lesen können als Menschen. Tatsächlich hat er einen computergestützten „Konversationsassistenten“ entwickelt. Dieser scannt Bewegungen der Hände, der Augen, und des Kopfes und erkennt Pausen und sonstige Formen des Ausdrucks. Er kann unsere nonverbalen Antworten objektiv messen und die Ergebnisse sollen nach Hoque‘s Ansicht ehrlicher und genauer sein, als die aus verbalen Antworten.
Hört sich nach Zukunftsmusik an? Nun, im Havard Business Review wurde Anfang des Jahres das Resultat einer Studie veröffentlicht, bei der Marketers aus unterschiedlichen Funktionen befragt wurden, in welchem Umfang ihr Arbeitsbereich automatisiert werden könnte. Marktforschungsanalysten meinten, dass 13% ihrer Zeit mit Tätigkeiten gefüllt ist, die auch von Automaten erbracht werden könnte. Alleine in den USA gibt es ungefähr eine halbe Million Analysten in der Marktforschung.
Grund zur Sorge? Sehen wir nicht so. Wenn in diesem Zusammenhang neue Tools entwickelt werden, die uns helfen, Einstellungen objektiv zu messen und auch jenseits des „Gesagten“ das eigentlich „Gemeinte“ zu erkennen, kann uns das nur weiterbringen.
Deshalb können wir es kaum erwarten Lissa kennenzulernen. So heißt nämlich Professor Hoques „Live Interactive Social Skills Assistant“. Lissa spricht „Hund“ für uns. Sie kommt der Wahrheit vielleicht noch ein Stück näher, reduziert Kosten und gibt uns zeitlichen Freiraum, damit wir uns um die wirklich wichtigen strategischen Fragen kümmern können. Sitz Lissa!