Wonach entscheiden B2B Unternehmen welches Institut sie mit dem nächsten Marktforschungsprojekt beauftragen? In unserer jährlichen Studie unter B2B Marketingverantwortlichen (etliche darunter sind sowohl für B2B, als auch für B2C Marktforschung im Unternehmen verantwortlich) haben wir das untersucht. Die geschlossene Frage lautete: „Stellen Sie sich vor, Sie haben in den kommenden 12 Monaten ein Marktforschungsprojekt zu vergeben – was sind die wichtigsten Kriterien, die das Institut erfüllen muss?“
Die Ergebnisse entsprachen weitestgehend unseren Vermutungen: Erfahrung ist das A & O. Nicht nur die B2B Erfahrung, sondern vielmehr das Detailwissen über die jeweilige Branche. B2B Unternehmen wissen, dass ihre Märkte komplex sind und sie möchten nicht ein Institut beauftragen, das die erste Projektphase in der Lernkurve verbringt. Für mehr als ein Viertel der befragten Unternehmen ist spezielle Branchenerfahrung der wichtigste Faktor für die Auswahl des Instituts.
Dieses Kriterium erhielt doppelt so viele Stimmen wie die Nummer 2, das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Nicht der günstigste Preis rangiert oben, sondern der relative Wert. In der Marktforschung spielt Qualität eine große Rolle, nichts ist schlimmer als eine schlecht rekrutierte, unglaubwürdige, methodisch mangelhafte Studie. Zusätzlich zu solchen Hygienefaktoren können Analyse und Beratung den Mehrwert bieten, der das Preis-Nutzen-Verhältnis in einem guten Licht da stehen lässt.
Im Rahmen unserer Befragung von 215 Unternehmen war es interessant zu beobachten, dass die „Marke“ des Instituts (der Name, die Bekanntheit) kein besonders wichtiges Entscheidungskriterium ist. Eine langjährige Geschäftsbeziehung mit dem Institut spielt ebenfalls eine untergeordnet Rolle. Wenn das Marktforschungsinstitut über einschlägige Erfahrung verfügt hat es eine gute Chance das Projekt zu gewinnen, so lange der Preis im Rahmen bleibt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Studie – wir werden Ihre Antworten und Meinungen berücksichtigen.